Auch da gegen kämpft sie unerbittert mit dem Ziel, das die Menschen endlich bestehende Tierschutzgesetze einhalten. „ Vorleben“ das sei ihr Motto sagte sie mir einmal, und so hat sie schon einige Menschen dort überzeugen können mit ihren Tieren artgerecht umzugehen. Oft ist ihre Situation hoffnungslos, aber sie kämpft mit ihren bescheidenen Mitteln. Aufgeben, das Wort gibt es nicht für Handan. Zur Zeit wohnen bei ihr in der kleinen Wohnung 32 Katzen und auf der Terrasse haben sich 12 -15 Dauergäste angesammelt. Einem Hund hat sie auch ein Zuhause gegeben. Das alles versucht sie mit ihrer kleinen Rente und einem „2. Handkauf für Straßentiere“ zu finanzieren. Das reicht natürlich nicht und so ist sie auf Spenden von Urlaubern oder Unterstützung aus dem Ausland angewiesen. Um das Elend der Straßentiere einzudämmen, sind vor allem Kastrationsaktionen wichtig. Diese kosten viel Geld, sind aber unumgänglich wenn man die Qualen der Straßentiere eindämmen will. Handan schrieb mir einmal: Ich möchte hier wichtiges hinzufügen. Ob wir türkische, europäische oder weltweite Tierschützer sind, wir haben nicht nur mit Hilfe bedürftige Tiere zu pflegen und zu schützen, wir führen auch eine gewisse Missionsaufgabe aus. Wir müssen die Menschen aufklären das Tiere Lebewesen sind, Gefühle haben und auch so behandelt werden müssen. So lange wir alle, jeder einzelne unbeirrbar weiter den Tieren helfen, erweckt das die Interessen der Menschen die nicht gelernt haben Tiere als Lebewesen zu sehen! Nicht nur das Interesse der Einheimischen hier, sondern auch von vielen anderen Europäern.
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